Heilpädagogische Förderung mit Pferd


 

Konfuzius sagte einst:   "Mache dein Hobby zum Beruf, dann brauchst Du ein Leben lang nicht arbeiten."


Seit vielen Jahren ist es mein Traum, mit Mensch und Tier zusammen zu arbeiten.

2011 habe ich meine schulische Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin beendet und arbeitete seitdem in verschiedenen Einrichtungen, mit Kindern und Erwachsenen von 4 Monaten, bis 21 Jahren.

Imm wieder kam der Wunsch in mir hoch, mit Mensch und Tier zu arbeiten... Immer wieder schaute ich nach Weiterbildungsangeboten...

Rein zufällig fand ich im Dezember 2021 eine Anzeige eines Ausbilders, welcher gerade Förderplätze angeboten hatte und ich nutze die Chance direkt.

 

So ist es nun, dass ich meine Weiterbildung zur Reitpädagogin 2022 beendet habe und seitdem heilpädagogisches Reiten und Reitunterricht (biomechanischer Sitz) anbiete.

 

Man sollte nur das tun, was einen erfüllt - und ich merke es ist nicht der Reitunterricht.

Meine Ursprungsidee ist und war das Heilpädagogische Reiten und ich merke immer wieder, dass ich auch dabei bleiben werde.

Meine vorhandenen Reitschüler werde ich noch begleiten, bis sie bei mir "durch" sind, allerdings werde ich keine neuen Reitschüler mehr aufnehmen!


Warum gerade Pferde zur heilpädagogischen Förderung geeignet sind?

Pferde und Ponys sind zur heilpädagogischen Förderung besonders gut geeignet, da der Menschen mit dem Bedürfnis geboren wird, mit anderen Lebewesen, sowohl Mensch als auch Tier, umgehen zu wollen.

Pferde haben ein ganz besonderes Gespür für das Befinden der Menschen, für die Stimmen und die Stimmungen...

Sie reagieren auf Angst, Ungeduld, Unruhe, etc. - sie sind nicht aufdringlich und von ihrer Reaktion auf ihr Umfeld immer konstant. Menschen werden so zum Handeln und Reagieren aufgefordert.

Pferde haben auf Grund ihrer Präsenz, ihrer Anmut, Intelligenz, Gutmütigkeit und vielen weitern positiven Eigenschaften, eine ganz besondere Anziehung, auf Menschen und vor allem auf Kinder.

Sie schenken uns ihre volle Aufmerksamkeit, ohne über uns zu urteilen oder uns zu bedrängen - und sie verstehen uns auch ohne Worte.

Sie haben eine beruhigende Wirkung und durch ihre großen, starken Körper, bieten sie eine große Fläche zum Streicheln und Berührungen und Bewegungen zu spüren - das Gefühl, von einem Pferd getragen zu werden, die körperlichen und Seelischen Eindrücke, die dabei entstehen, sind nachweisbar fördernd und auch heilsam.


Das Pferd als Partner für die Therapie des Menschen in der Geschichte

Bereits im Altertum / Mittelalter, wurde in philosophischen Schriften über die positiven Eigenschaften und Kräfte, bei der Nutzung von Tieren zu therapeutischen Zwecken berichtet.

Im 18.-19, Jahrhundert fand ein Umdenken statt und die Tier-Mensch-Beziehung gewann immer mehr Aufmerksamkeit. Die positiven Einflüsse auf den menschlichen Körper und die Seele, wurden von vielen Seiten erkannt und die Ergebnisse niedergeschrieben.

"Reiten als Therapie" wurde im 20. Jahrhundert geprägt. Es entwickelten sich Ansätze zur heilpädagogischen Förderung.